Lese-Tipp: Berliner Pergamon-Schätze zu Gast in New York

News vom 25.05.2016

Die Ausstellung „Pergamon and the Hellenistic Kingdoms of the Ancient World” im Metropolitan Museum of Art in New York zeigt erstmals in den USA einen umfangreichen Rundumblick auf die Kultur der Hellenistischen Zeit (323–30 v. Chr.) – eine Epoche von erstaunlicher Aktualität, wie die internationale Presse findet.

Fragment eines Kolossalkopfes aus dem 2. Jahrhundert v.Chr.
© SMB, Antikensammlung / Foto: Ingrid Geske

Im April 2016 eröffnet, versammelt die Ausstellung Kunstwerke der hellenistischen Welt in einer Vielfalt und zeitlichen Breite, die es so in den USA bislang nicht gab. Im Mittelpunkt steht die antike Stadt Pergamon und die hellenistischen Königreiche, die sich vom Mittelmeer bis ins Gebiet des heutigen Afghanistan erstreckten.

Entsprechend versteht das US-Magazin The New Yorker Pergamon als Zeichen einer mobilen Antike: „The show’s grand sweep gives a sense of the interconnectedness of this age, in which ease of travel and trade, and rising levels of wealth, created a market for fine art and luxury goods across large stretches of three continents.” Den fruchtbaren Austausch in der Antike bemerkt auch die türkische Cumhuriyet, mahnt aber mit Blick auf unsere Zeit: Wenn die Ausstellung auch Lust dazu mache, Pergamons Spuren in der Türkei zu entdecken, schrecke der internationale Terrorismus Reisende ab, so das Urteil der Zeitung. Antiquities and the Arts Weekly kontrastiert die Schönheit der Objekte ebenfalls mit der Zerstörungswut des IS aber findet: “Antiquity is news. So is hope“.

Neben der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, die circa ein Drittel aller Werke stellt, sind weitere Museen aus Italien, Deutschland, Griechenland, Marokko, Tunesien und den USA beteiligt. „Pergamon and the Hellentistic Kingdoms of the Ancient World“ ist noch bis zum 17. Juli 2016 zu sehen.

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