Natur und kulturelle Identität – Globalisierung in Lateinamerika

Veranstaltungsdatum: 15.02.2017
Ort der Veranstaltung: Stadtschloss, Berlin

EINTRITT FREI, MIT ANMELDUNG

Spondylusmuschel aus der Sammlung des Ethnologischen Museums
© SMB, Ethnologisches Museum/ Martin Franken

Transregionaler Warenaustausch mit globalen Folgen ist alles andere als ein neues Phänomen. Schon vor 200 Jahren standen die natürlichen Ressourcen Lateinamerikas im Fokus der Weltwirtschaft – mit drastischen Folgen für kulturelle Identitäten und Vorstellungen von Natur. Die Diskussionsrunde am 16. Februar 2017 im Berliner Stadtschloss nimmt diese Prozesse in den Blick und fragt: Wie beeinflussen Arbeitsmigration und Warenströme unser Blick auf die Umwelt heute?

Anfang des 19. Jahrhunderts brachte Alexander von Humboldt eine Probe Guano aus Lateinamerika mit nach Europa. Die neue Kenntnis von diesem natürlichen Dünger hatte ungeahnte Folgen: In Europa stieg der Bedarf an Guano explosionsartig an. Um den Abbau zu beschleunigen, wurden 30.000 Arbeiter aus China nach Peru angeworben. Der sich schwunghaft entwickelnde Guano-Handel bewirkte somit einen globalen Austausch: Warenexport aus Peru nach Europa, Arbeitsmigration aus Asien nach Südamerika.

Es diskutieren:

  • Franziska Barth, Freie Universität Berlin, Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung
  • Katharina Farys, Freie Universität Berlin
  • Dr. Manuela Fischer, Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin
  • Dr. Barbara Göbel, Ibero-Amerikanischen Institut
  • Prof. Dr. Stephanie Schütze, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin

Moderiert wird das Gespräch von Romy Köhler, Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung.

Zeit und Ort

16. Februar 2017, 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Musterraum auf der Schlossbaustelle
Eingang Süd, Schlossplatz, Ecke Breite Straße

Kontakt

Interessierte können sich bis zum 13. Februar 2017 verbindlich anmelden über die Website der Humboldt Forum Kultur GmbH.

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