Verstrickt mit Diktatoren – Deutsche Konzerne in Brasilien (1964-1985)

News vom 08.01.2018

In Kooperation mit dem Lateinamerika-Forum beschäftigt sich das Ibero-Amerikanische Institut am 9. Januar 2018 mit dem Thema „Verstrickt mit Diktatoren – Deutsche Konzerne in Brasilien (1964 bis 1985)“ in einem Filmbeitrag und anschließender Podiumsdiskussion.

Deutsche Unternehmen stehen in der Kritik, mit lateinamerikanischen Militärdiktaturen der 1960er bis 1980er Jahre zusammengearbeitet zu haben. Ein von Volkswagen in Auftrag gegebenes Gutachten sollte mit „gebotener Nachhaltigkeit und Konsequenz“ die Geschichte der VW-Tochter während der Diktatur in Brasilien aufklären. Gelang dies? Welche Konsequenzen zieht VW aus dem Gutachten und wie kann die Wahrung der Menschenrechte in der globalen Wirtschaft besser kontrolliert werden?

Darüber diskutieren im Anschluss an die Filmreportage die Dokumentarfilmerin Stefanie Dodt (Berlin), der Gutachter Prof. Dr. Christopher Kopper (Universität Bielefeld), der Leiter Historische Kommunikation Dieter Landenberger (Volkswagen AG) und die Referentin für Menschenrechte Sarah Lincoln (Brot für die Welt).

Moderation: Dr. Luiz Ramalho (Berlin)

18.00 Uhr: Komplizen? VW und die brasilianische Militärdiktatur (ARD, 2017, 45 Min.)
19.00 Uhr: Podiumsdiskussion

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