Lateinamerikanische Perspektiven am Kulturforum

News vom 19.02.2025

Anlässlich der Biennale der Berliner Philharmonie sowie der Berlinale lud das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) mit seinen Kooperationspartnern ein, mit lateinamerikanischen Künstler*innen aus Musik und Film in Dialog zu globalen Themen zu treten.

Collage von zwei Bildern
Konzert Lucas Dorado / Late Night der Biennale am 15.02.205 in der St. Matthäus-Kirche © Frederike van der Straeten (li.) | Día del cine iberoamericano am 18.02.2025 im Ibero-Amerikanischen Institut (IAI). © IAI (re.)

Der Februar steht am Kulturforum in Berlin alljährlich im Zeichen der Internationalen Filmfestspiele. Im Ibero-Amerikanischen Institut kommen in langjähriger Tradition Filmschaffende aus Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal zum Austausch zusammen. Auf Einladung des Instituto Cervantes Berlin, des Filmförderprogramms IBERMEDIA und der Conferencia de Autoridades Audiovisuales y Cinematográficas de Iberoamérica (CAACI) und des IAI beleuchten sie in einem für das Publikum offenen Gespräch Standpunkte und Herausforderungen des aktuellen iberoamerikanischen Films. Im Fokus der diesjährigen Ausgabe stand das Thema Kino und Zensur. Zur gesellschaftlichen Rolle des Kinos in schwierigen Zeiten diskutierten am 18. Februar Anna Muylaert (Brasilien), deren sozialkritischer Film A melhor mãe do mundo in der Sektion Panorama läuft, María Elena Wood (Chile), Fernando Eimbcke (México), Blanmi Núñez (México) und Juanjo Pereira (Paraguay) in einem von Violeta Medina (Chile) moderierten Gespräch.

Angesichts von Klimawandel und Artensterben thematisiert die Biennale der Berliner Philharmoniker noch bis zum 1. März 2025 unter dem Titel Paradise lost? die Bedrohung der Natur. In einer Late Night der Biennale spielten Lucas Dorado und sein Ensemble am 15. Februar 2025 in der St. Matthäus Kirche; eine Kooperation der Berliner Philharmoniker, der Stiftung St. Matthäus und des Ibero-Amerikanischen Instituts am Kulturforum. In seiner Musik erforscht Lucas Dorado (Vibrafon) die Klänge und Rhythmen der musikalischen, aber auch natürlichen Landschaften Südamerikas. Er erzählt von den Tieren, Blumen und Bäumen des Kontinents – von ihrer Vielfalt und Schönheit, aber auch von der Melancholie angesichts der Bedrohung ihres schwindenden Lebensraums. Das Ensemble mit Mathilde Vendramin (Violoncello und Gesang), Carolina Riaño (Gesang) und Laura Robles (Cajón und Perkussion) verwebt die Vielfältigkeit der rhythmischen Strukturen mit den Harmonien des Jazz. Vibraphon und Cello treffen auf Gesang und lateinamerikanische Percussion.

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