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Elisabeth Tietmeyer wird neue Direktorin des Museums Europäischer Kulturen
Pressemitteilung vom 03.07.2012
Heute hat der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz einstimmig Frau Dr. Elisabeth Tietmeyer zur neuen Direktorin für das Museum Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz bestimmt. Sie ist seit Oktober 2000 bereits Stellvertretende Direktorin dieses Museums und wird Prof. Dr. Konrad Vanja, der Ende des Jahres 2012 in den Ruhestand geht, unmittelbar nachfolgen. Sie tritt ihr Amt zum 1. Januar 2013 an.
Tietmeyer, 52 Jahre alt, studierte Völker- und Volkskunde sowie Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1990 promovierte sie zum Thema „Die soziale Institution der Frauen/Frauen-Heirat bei den Gikuyu". Nach einem wissenschaftlichen Volontariat beim Westfälischen Museumsamt kam sie 1993 als Leiterin der Abteilung Europa im damaligen Museum für Völkerkunde (dem heutigen Ethnologischen Museum) zu den Staatlichen Museen zu Berlin. 1999 übernahm Tietmeyer die Abteilung Sammlungen und das Fachreferat Europa in diesem Museum. Im selben Jahr wechselte sie zum Museum Europäischer Kulturen, das kurz zuvor aus dem Museum für Volkskunde und der europäischen Sammlung des Museums für Völkerkunde hervorgegangen war. Tietmeyer kuratierte die neue Dauerausstellung „Kulturkontakte – Leben in Europa" im Museum Europäischer Kulturen. Sie ist Vizepräsidentin des ICOM-Komitees COMCOL (International Committee for Collecting).
Für die Wahl Tietmeyers sprachen ihre reichhaltigen Museumserfahrungen wie auch ihre konzeptionellen Vorstellungen zur Zukunft und Entwicklung des Museums. Hierzu zählen unter anderem die Stärkung des Standortes Dahlem, die Intensivierung der Forschungsarbeit und Vernetzung mit anderen Institutionen sowie der weitere Ausbau von Vermittlungsangeboten.
Das Museum Europäischer Kulturen ist beherbergt im Bruno-Paul-Bau in Berlin Dahlem und wurde im vergangenen Dezember nach zweijähriger Umbauzeit wiedereröffnet. Seine umfassenden Sammlungen mit circa 275 000 Objekten dokumentieren europäische Alltagskultur und europäische Kulturkontakte vom 18. Jahrhundert bis heute.